Cookie-Regelung und Google Analytics

rhodes

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Hallo zusammen,

die GDPR schreibt vor, dass Webseitenbesucher ausdrücklich der Verwendung von Cookies zustimmen müssen. Eine Anzeige wie "wir nutzen Cookies und wenn du weiter surfst akzeptierst du das" ist nicht mehr ausreichend.

Wie kann man das denn ohne gigantischen Aufwand für XF1.5 umsetzen?

Dir grosse Frage ist, brauche ich das immer? Ich sehe nur zwei Anwendungen für die Cookies:
  1. Beim Login: wer das nicht akzeptiert kann sich eben nicht mehr einloggen
  2. Google Analytics, aber da werden die Daten ohnehin anonym übertragen, es geht nur um die Pageviews, wer da wie wo was aufruft, das ist mir eigentlich egal.
Brauche ich da diese Cookie Bestätigung überhaupt? Und wenn ja, was wäre der Weg mit dem wenigsten Aufwand das umzusetzen.

Danke & grüße, rhodes
 
Google Analytics, aber da werden die Daten ohnehin anonym übertragen, es geht nur um die Pageviews, wer da wie wo was aufruft, das ist mir eigentlich egal.
Es ist egal ob anonym oder sonst wie, alle Cookies die nicht für die Funktion relevant sind benötigen einer expliziten Zustimmung.

D.h. du brauchst für Punkt 2 eine Zustimmung, für Punkt 1 brauchst du gar nix.

Bei Google kann ich dir leider nicht weiter helfen, da ich mich damit nicht beschäftige.
 
Selber mache ist immer immens aufwendig.

3rd Party Tools sind für Foren leider zu kostspielig.

UserDataTrust ist kostenpflichtig ab 500 Pageviews / Tag und kostet dann 25€ / Monat. Ist das günstigste was ich gefunden habe bisher, setzen wir in der Firma als Enterprise ein.

Ja, das ist ein Problem, was mich extrem nervt.
 
Alternative: Google rauswerfen
 
Ich frag mich manchmal, wie es so ist, wenn man den halben oder gar ganzen Tag in Angst und Sorge um die eigene Datenspur lebt. Mich würde das irgendwie fertig machen...

Ich glaub so langsam auch, was die Leute in anderen Ländern über die Deutschen sagen, dass wir Datenphobiker seien. ;)

Mir ist die Rechtslage durchaus bekannt und bewusst, aber ich steh nach wie vor auf dem Standpunkt, dass es auch vor dem GDPR Wahn leicht möglich war, kaum bis fast keine Datenspur zu hinterlassen. Keine Sau liest sich die Texte durch oder arbeitet sich ernsthaft durch Listen wie diese z.B.:
upload_2020-6-12_10-30-59.png
upload_2020-6-12_10-32-16.png

Mit verlaub, das ist was raus kommt, wenn solche Gesetze gemacht werden... Und das oben ist bei der Seite nur eine von 3 solchen Listen. :D
 
Bald sind Cookies eh obsolet. Dann wird noch noch die Session egspeichert, und alles andere liegt auf dem Server in der DB. Google hat die Cookieless Analytics Version schon fertig. Und in Zeitaltern von PWA und SPA brauchen wir bald kaum noch Cookies.

Zum Glück.

In ein paar Jahren treffen sich zwei ehemalige Full Stack Developer (da diese Aussterben werden, im Professionellen Bereich) und sinnieren über die Zeiten der Browser Wars und Cookie Notices.
 
Naja nur weil die Daten woanders gespeichert werden, erledigt das das Thema noch nicht.
Die Kontrolle wird nur noch schwerer aber es geht immer noch um die selben Daten die genauso schützenswert sind.

Ich frag mich manchmal, wie es so ist, wenn man den halben oder gar ganzen Tag in Angst und Sorge um die eigene Datenspur lebt. Mich würde das irgendwie fertig machen...
Also ich sehe mir die Cookie Einstellungen immer an und stell alles aus. Außerdem verbiete ich jeglichen Webseiten das Speichern von Cookies und erlaube das nur handverlesenen Webseiten dann wieder.


Ich glaub so langsam auch, was die Leute in anderen Ländern über die Deutschen sagen, dass wir Datenphobiker seien.
Ich weiß nciht wie du da drauf kommst, aber es sind nicht nur "die Deutschen"
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch - im engeren Sinne sind es Hauptsächlich die Deutschen. Siehe das Theater um die Corona-App. Welches Land diskutiert sich mit Vorliebe (du kannst das doch auch ;) ) zu tode? Unseres.

Und wie ich drauf komme, Statistiken und Nachrichten sowie Gespräche mit Menschen außerhalb Deutschlands.

Also ich sehe mir die Cookie Einstellungen immer an und stell alles aus. Außerdem verbiete ich jeglichen Webseiten das Speichern von Cookies und erlaube das nur handverlesenen Webseiten dann wieder.
Das ist schön für dich und sei dir gegönnt. Beantwortet die Frage aber irgendwie überhaupt nicht. Ist am Ende auch egal, jeder wie er mag.
 
Was von deinem ganzen Statement war eine Frage?
Und nur weil man Probleme ignoriert und nicht darüber diskutiert sind sie nicht weg; ganz im Gegenteil sie werden dann früher oder später von den falsche Leuten ausgenutzt. Sorry aber ich möchte wirklich nicht erfahren was sich manche kranken Geister alles mit den gesammelten Daten ausdenken.
 
Sorry aber ich möchte wirklich nicht erfahren was sich manche kranken Geister alles mit den gesammelten Daten ausdenken.

Das mag sein. Für mich sind es aber auch kranke Geister, die das Problem nicht auf Browserebene angepackt haben. Das wäre technisch möglich gewesen, hätte Abmahnungen und Strafzahlungen verhindert und mit weniger Aufwand das gleiche Ergebnis erzielt.
Ich sage meinem Browser was er preisgeben darf und das gilt für alle Seiten - fertig. Problem gelöst und das alberne Cookie Consent Wegklick Gedöns hätte es nie gegeben.
 
Ja das wäre eine super Lösung, nur hat man da das selbe Problem, jede Webseite muss sich dann dran halten und ich bezweifle das das so wäre.
 
Eigentlich ist dann der User für sich verantwortlich indem er seinen Browser so einstellt, dass nichts ungewünschtes getracked und übermittelt wird. Die Browserentwickler kommen ihrer gesetzlichen Vorgabe (Mit Voreinstellungen) nach und der Lachs wäre gegessen.

So, wie es halt im richtigen Leben auch ist.
 
Was ist denn "im richtigen Leben"?

Eigenverantwortung.

Und wenn sich Trackingdienste nicht an Regeln halten nützt mir doch die CC-Wegklickerei auch nichts mehr. Ich bin ja nicht gegen Datenschutz - ganz im Gegenteil, aber man sollte das alles auch der Praxis und dem gesunden Menschenverstand anpassen. Wer da juristisch rangeht kreirt halt solche Totgeburten, die nicht schützen aber alle nerven. Du magst da eine Ausnahme sein. Aber evtl. kannst du auch nachvollziehen, dass ich beim Besuch von 30 Webseiten pro Tag vom Zeitmanagement nicht dazu in der Lage bin, mir von jeder Seite erst 15 Minuten die Datenschutzbestimmungen durchzulesen. Das muss einfacher gehen und solange das nicht so ist wird der Senf halt ignoriert, was das Ganze zu besagter Totgeburt macht.
 
Ich denke mal 99% oder ähnlich viele haben an der DSGVO und Themen bez. Datenschutz wenig Freude, wenn sie Tag ein / Tag aus auf einen einprasseln.

Und genau das passiert nun. Ich stimm hier mal @Heffalump zu.

Bei der Browser-Lösung müsste man sich im Kern einmalig damit beschäftigen und dann nur noch wenn man meint, seine Strategie anzupassen oder zu verwerfen.
So wie es jetzt ist, muss ich mich auf jeder neuen Seite oder nach jedem größeren Update erneut mit dem Zeug befassen. Ich kann da jtzt nur für mich sprechen, mich nervt es, ich hab mir kaum eine der vielen Datenschutzverordnungen je durchgelesen und ich hab einfach nicht die Zeit, mir die DSGVO zum Hobby zu machen.

Aber jeder wie er mag.
 
Und wenn sich Trackingdienste nicht an Regeln halten nützt mir doch die CC-Wegklickerei auch nichts mehr. [...]
Das muss einfacher gehen und solange das nicht so ist wird der Senf halt ignoriert, was das Ganze zu besagter Totgeburt macht.

Siehe "Heise de" Selbst wenn man nur "Basic", also zum betrieb Notwendiges zulässt und dann einmal mitloggt was da danach alles auf dem Rechner landet - Katastrophe! Man kann das zwar auch vermeiden, aber fürs tägliche sorglos surfen ist es einfach zu umständlich erstmal alles zu blockieren und dann, das unerlässlich Nötige, zu whitelisten.

Am Besten geht das noch mit dem Handy indem ich dort 2 Browser verwende. Einen für alles Wichtige, da ist alles ohne JS und Weiteres in der Whitelist wenn nötig, (Passwörter, Forencookies) der andere zum "mal nachschauen" auf fremden Seiten, der lässt fast alles zu, löscht aber beim schliessen alles wieder.
 
Am Besten geht das noch mit dem Handy indem ich dort 2 Browser verwende. Einen für alles Wichtige, da ist alles ohne JS und Weiteres in der Whitelist wenn nötig, (Passwörter, Forencookies) der andere zum "mal nachschauen" auf fremden Seiten, der lässt fast alles zu, löscht aber beim schliessen alles wieder.
Eigentlich ist es ein 3 Browser Konzept, wenn man es ganz genau nimmt.

Und ja viele Arbeiten mit Tricks, hier ein schönes Beispiel:
Matthias Eberl: "Meine Untersuchung zeigt: Vor allem Onlineshops s…" - Mastodon

Oder eben mit Placebo Buttons.
 
Oder besser ein Null-Browser/Null-Internet Konzept, wenn man wirklich sicher gehen will. :oops::p:bag:
 
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