Wie, wann und wie viele Addons sind gut?

[Musika]

Nur mal so in die Runde, ist es an sich nicht recht bedenklich, so ohne weiteres, zahlreiche Addons zu benutzen?

Spätestens seit dem ganzen Ärger den ich mit vbseo hatte, habe ich für mich entschieden, nur noch in Ausnahmefällen und dann wohl überlegt, Addons zu nutzen. Die Abhängigkeit von einem Dritten, ist mir hier in Teilen, zu riskant.

 

[Alluidh]

Aus diesem Thema sollte ich mich ganz weit heraushalten, immerhin starten wir gerade damit eine eigene Add-on Linie zu produzieren

 

[Divokymuz]

So wenig wie möglich, so viel wie nötig ist das wohl am ehesten die Devise.

Ich wollte nach Umstieg auch soweit es geht drauf verzichten, aber man merkt halt immer wieder, dass doch Sachen in der Software fehlen. Was dann tun. Ich habe mich dafür entschieden, Add-Ons einzusetzen, allerdings nur noch von wirklich seriös arbeitenden Leuten (insoweit man das beurteilen kann).

Natürlich kommt es mir jetzt richtig zugute, dass wir eigene Entwicklungen gestartet haben, daher weiß ich ja nun aus erster Hand woher es kommt und weiß wo das Haus des Programmierers wohnt

 

[wunderkessel.de]

ist es an sich nicht recht bedenklich, so ohne weiteres, zahlreiche Addons zu benutzen

würde ich so unterschreiben und auch nicht machen. Wenn man Add-Ons einsetzt, dann sollte man sich auch damit auseinandersetzen. Es gibt bei xF wie in den meisten anderen Softwareprojekten (kenne vor allen Dingen OpenSource) kaum Qualtiätssicherung bei Erweiterungen. Auf der anderen Seite sind alle Projekte von Erweiterungen abhängig, sonst könnten sie auf dem Markt nicht bestehen. Eigentlich müsste man bei Add-Ons auf einer ausführlichen Dokumentation und Einhaltung von Standards bestehen aber das würde dann wohl keiner mehr bezahlen wollen. Andererseits, was macht man denn, wenn z. B. Bob mit seinem Auto gegen die Wand fährt und Showcase der Schwerpunkt der Seite ist? Hoffen, dass jemand das Projekt übernimmt und weiterführt. Ist bei Showcase wahrscheinlich nicht das Problem, weil es genug Interessenten gibt aber bei weniger verbreiteten und trotzdem komplexen Sachen ist das schon schwieriger.
Ansonsten:

• Markt/xF Resources beobachten
• öfters mal kleinere Aufgaben an Entwickler verteilen und schauen, wie sie reagieren, ob sie zuverlässig sind, welche Qualität sie liefern
• Gut abwägen, ob man ein Add-On wirklich braucht oder ob es nicht auch mit dem TMS oder Widget-Framework machbar ist
• Der Versuchung wiederstehen, seine Forenstrategie nach den vorhandenen Add-Ons zu planen sondern eigene Visionen zu entwickeln, diese konkretisieren und dann mal Angebote einholen. Ist u. U. günstiger als einen Sack Add-On Flöhe von verschiedenen Entwicklern zu hüten
• nach Dokumentation fragen. Viele werden darauf genauso verständnislos reagieren, wie auf die Frage nach einer Rechnung. Aber es sollte ein Bewusstsein dafür geschaffen werden

 

[otto]

Das ist ja gut und schön ...

Aber es gibt genug da draußen, die weder zu viel Geld besitzen noch mit der Seite reich werden. Xenforo ist ein teures Pflaster, verglichen mit vBulletin bis 3.8.x - das muss jedem Klar sein der es einsetzen mag. Und Geld in was zu investieren ist beileibe kein Garant für Qualität (wenn ich die wirklich beurteilen könnte, könnt ich es mir selber programmieren ) noch für das Durchhaltevermögen oder den Durchhaltewillen gleich welchen Entwicklers. Der persönlich Ärger über wegfallende Add-ons steigt freilich mit der Höhe des investierten Geldes.

So wenig wie möglich ist gut - nur fehlts dem xenforo da noch immer an zu vielen Stellen. Gerade im ACP klaffen Lücken, die man noch immer nur per Add-ons gestopft bekommt, wenn man das xenforo recht umfangreich einsetzen möchte.

Vielleicht muss man sich halt einfach über eines im klaren sein - nichts ist für die Ewigkeit, auch bei xenforo nicht.

Ich hab im Schnitt über 60 Add-ons in meinen Foren, und bis auf Waindigo Add-ons und 2-3 weitere tun diese was sie sollen und wie sie es sollen. Bei Upgrades auf höhere xenforo Versionen zähl ich mich dann auch ganz sicher nicht zu denen die "Erster!" rufen müssen.